Gewerbepark Oberhessen – die Idee

Die Stadt Nidda liegt zwischen Wetterau und Vogelsberg. Als Großgemeinde mit 18 Stadtteilen auf einer Gesamtfläche von 118 km², gehört Nidda zu den großen Flächenkommunen in Hessen. Nidda hat 18.000 Einwohner. Das angestrebte Interkommunale Gewerbegebiet mit einer Fläche von knapp 19 Hektar wird zwischen den Stadtteilen Borsdorf und Harb entwickelt.

Die direkte Lage an den Bundesstraßen B 455 und B 457 garantiert eine gute Anbindung an überregionale Verkehrswege. Vom Standort aus sind darüber hinaus sowohl die A 45 (Anschlussstelle Wölfersheim) als auch die A 5 (Anschlussstelle Fernwald) gut zu erreichen. Im angrenzenden Stadtteil Borsdorf liegt ein Regionalbahnhof mit direkter Zuganbindung nach Gießen und Gelnhausen.

Zukunftsstandort mit „grüner Visitenkarte“

Die Vertreter der beteiligten Kommunen sowie der Wirtschaftsförderung, Planer und Berater auf dem Gelände, das später Teil des iGO GREEN werden soll. Foto: Stadt Nidda

Der Interkommunale Gewerbepark Oberhessen mit dem Leitbild „grün statt grau“ steht durch seinen klimagerechten Ansatz für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Ziel ist es, ein modernes und zukunftsorientiertes Gewerbegebiet zu entwickeln, das dabei kein Fremdkörper innerhalb der Kommune ist, sondern sich ins Ortsbild eingliedert. Dabei wird besonderes Augenmerk auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt.

Durch den interkommunalen Ansatz ergibt sich ein weiterer Vorteil: Die Planung eines großflächigen zusammenhängenden Gewerbeparks verbraucht weniger Fläche als vereinzelte kleinere Gewerbegebiete in den einzelnen Kommunen es tun würden. Auch die Vergabe der Gewerbegrundstücke wird transparent gestaltet, indem verpflichtende Nachhaltigkeitskriterien aufgestellt wurden, die unter anderem ökologische, aber auch soziale Kriterien beinhalten.

Ein wesentliches Ziel der Ansiedlung ist es, die CO₂-Emissionen möglichst gering zu halten. So könnte etwa ein Mobilitätszentrum mittels Ladeinfrastruktur (Strom und eventuell Wasserstoff) für alle Beschäftigten verkehrsbedingte Emissionen verringern und ein intelligentes Stromnetz – ggf. ergänzt durch passende Sensorik im öffentlichen Raum – ermöglichen. Zudem werden hochwertige Grünanlagen geplant, die – neben ihrer positiven Wirkung auf das Mikroklima des Gewerbeparks – attraktive Freiflächen bieten. Damit profitieren auch die Angestellten der einzelnen Unternehmen. Darüber hinaus soll das Freizeitangebot  durch ergänzende (z.B. gastronomische) Angebote an einem zentralen Platz ergänzt werden. Das gilt insbesondere im Hinblick auf innovatives Bauen, das entsprechend gestaltet werden soll. Es ist der Anspruch an die Infrastruktur des Gewerbequartiers und der Gebäude, wirtschaftliche, funktionale, ästhetische und ökologische Aspekte zu vereinen.